—Die Idee
Warum wir das machen? Ganz einfach: Weil wir es wollen!
Als Selbstständige in unseren „erlernten“ Berufen sind wir Mitglieder eines Unternehmernetzwerks. Durch intensiven, branchenübergreifenden Austausch erwuchs in uns eine Idee diese drei Branchen miteinander zu verknüpfen.
Mark-Oliver Horn ist der Spezialist für „luftgekühlte Oldtimer“, sprich Volkswagen Käfer und Kollegen. Da brennt er, wenn er so ein Schätzchen sieht und schmiedet Pläne es wieder auf die Straße zu bringen. Das Funkeln in seinen Augen verrät, dass es scheinbar kein Hindernis gibt, das er mit seiner Leidenschaft und Fachkenntnis nicht lösen könnte.
Vanessa Schreiber hatte als gelernte MFA den ganzen lieben langen Tag mit erkrankten Menschen Kontakt, deren Ursache der Erkrankung in Lebensmittelunverträglichkeiten begründet ist. Durch die Heirat mit dem Winzer Jens Schreiber hat Sie sich auf die Fahne geschrieben, wenigstens in ihrem Segment da einiges zu verändern. Darum produzieren die „Barfußwinzer“ reinen, puren Wein ohne jegliche Zusatzstoffe, sogar die Hefe wird selbst hergestellt. In so manchem Vortrag erstaunt sie ihr Publikum, was so alles in „konventiellem“ Wein enthalten ist.
Gerd Zumbach befasst sich als Zahntechnikermeister auch mit Material, das in den Körper kommt. Und als öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger hat er sehr oft mit Fällen zu tun, die nicht „lege Artis“ sind, was der Gesundheit auch nicht zuträglich ist. Nebenbei ist ihm das Gebiet des Marketings und der Verkaufspsychologie nicht ganz unbekannt.
Dies hatte zur Folge, dass wir Drei zusammengesetzt haben und eigentlich nur als, im wahrsten Sinne des Wortes, „Schnapsidee“ die rollende Weinprobe ausgegoren haben. Doch nachdem diese Idee sich als durchschlagender Erfolg erwiesen hat, beschlossen die Drei eine Firma zu gründen, um es einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mit Spaß und altem Blech durch die Pfalz und mit allen Sinnen genießen, so entstand die „rollende Weinprobe“.
—Vanessa Schreiber
"Was beschreibt mich am besten?"
Warum Weine von den Barfusswinzern? Weil es unser Ziel ist, Wein aus 100 % Trauben herzustellen. Wir wollen kein Ei, keine Milch, kein Schwein, kein Fisch und kein Kupfer im Wein! 100 % Trauben = 100 % charakteristischer Wein = mehr Biodiversität
Mehr als einfach nur BIO… wir denken weiter und wollen zurück zum ökologischen Gleichgewicht. Ganz nach dem Motto, weniger ist mehr.
Sowas kann doch gar nicht schmecken? Oh doch! Und das beweisen die vielen Auszeichnungen, die wir schon gewonnen haben…
—Gerd Zumbach
"Was beschreibt mich am besten?"
Man beschreibt mich als Mensch mit Humor und geschulter Wahrnehmung. In meinen Aufenthalten in Frankreich, Italien, Österreich und der Schweiz durfte ich diese Länder mit allen Sinnen kennenlernen. Was mich aber dann irritiert hat, war, dass ich jedes Mal bei der Rückkehr in die Pfalz erkannt habe, wie schön wir es doch haben. Nette aufgeschlossene Menschen, schöne Landschaften und guten Wein. Nur wollten oder konnten es die Pfälzer dem Rest der Menschheit nicht nahebringen? Plötzlich hieß es, die Pfalz sei die Toskana Deutschlands und meine Bekannten bestätigten mir dies.
Da meine andere Leidenschaft altes knatterndes Blech auf zwei Rädern ist, was lag da näher, als mit diesen Bekannten und den Motorrädern durch die Pfalz zu tuckern. So war dann unbewusst die Saat ausgelegt, aus der dann die „rollende Weinprobe“ gewachsen ist.
—Marc Oliver Horn
"Was beschreibt mich am besten?"
Es war im Jahre 1983, durch die finanzielle Lage als Auszubildender war die Anschaffung eines fahrbaren Untersatzes eine Herausforderung. Nach kurzer Überlegung habe ich mich dazu entschlossen mir mein Fahrzeug selbst zu bauen. Kurzerhand einen völlig desolaten und durchgerosteten, mausgrauen 1957er Käfer mit Faltdach für 20 DM gekauft und die Leidenschaft hatte begonnen. Nach einem Jahr, ich hatte im Dezember 84 meinen Führerschein, der Käfer stand fahrbereit mit TÜV auf der Straße und wartete auf die erste Ausfahrt. Während der Wiederbelebung des alten Käfers hatte ich festgestellt, dass es sich um einfache und leicht zu reparierende Technik handelt und habe mich in diese absolut verliebt. Seitdem kann ich nicht ohne einen bollernden, luftgekühlten Boxermotor sein, denn diese Technik erzeugt beim Drehen des Zündschlüssels reine Emotionen.
Heute beschäftige ich mich mit Autos der fünfziger, sechziger und siebziger Jahren aus dem Hause Volkswagen und Porsche, meine Mission ist, diese am Leben und auf der Straße zu halten. Die Fahrzeuge spiegeln das Flair und die genialen Konstruktionen deutscher Ingenieure einer erfolgreichen Epoche wider, welche ich als Kulturgut unbedingt erhalten muss.
Die Idee der rollenden Weinprobe hat mich herausgefordert die gute alte Technik, sinnvoll und zuverlässig, auf die Straßen der eindrucksvollen Vorderpfalz zu bringen. Ich bin der Motor dieser wundervollen Idee und werde die Weinprobe am „Rollen“ halten.